OOC: Da Dhian nun ja auch in Lingard wohnt seit letzten Donnerstag, klink ich mich hier mal ein mit ihrer Geschichte, die all die Zeit umfaßt, die wir nicht gemeinsam ausspielen, aber unsere Chars sicher irgendwie zusammen verbringen. Ich freu mich, wenn ihr einsteigt! Mir fehlt eh immer so viel zu meinen Chars durch die Offline-Zeiten, die man ja notgedrungen (Schlafen, Arbeiten und so unnötiges Zeug...) hat, ich bin ganz glücklich über diese Gelegenheit hier. -----------------------
Nach der ersten Nacht in Lingard sah Dhian reichlich abgezerrt aus, als sie am nächsten Morgen Enarins Ruf zum Apell und Frühsport folgte. Zwar stand sie, kaum war das Echo von Enarins Stimme verklungen, schon angezogen vor der Tür, fast, als hätt sie nur darauf gewartet, aber sie wirkte keinesfalls wie jemand, der gut geschlafen hätte. Eher wie jemand, der die ganze Nacht hindurch hart gearbeitet hat und sich nun totmüde zusammenriss und versuchte Haltung zu bewahren.
Sie absolvierte gehorsam den Frühsport, bei dem sie eine erstaunliche Ausdauer bewies, wenn auch nicht die Behendigkeit, die man eigentlich bei einer Assassine erwarten würde. Trotzdem waren ihre Bewegungen elegant und ihr Gang aufrecht. Man merkte ihr an, das militärischer Drill nichts war, was sie gelernt hatte. Aber das fiel kaum auf unter den Argonauten, die sich eher herumschleppten zu so früher Stunde, als Haltung anzunehmen.
Sie war den ganzen Tag über still und ernst und wirkte sehr beherrscht, grüßte nickend, mit einem etwas heiseren Azphelumbra und einem freundlichen Lächeln. Und sie hielt sich etwas abseits und im Hintergrund, wich aber keinem Gespräch aus, auch wenn ihre Antworten eher knapp ausfielen. Dafür konnte man beobachten, wie ihr Blick immer wieder in die Ferne schweifte und gedankenvoll etwas zu betrachten schien, das dort unsichtbar lag.
Sobald sie jedoch bemerkte, daß es etwas zu tun gab, trat sie hinzu und fragte, ob sie helfen könne. Sie schien sich für nichts zu schade und abweisende Worte beantwortete sie mit einem weichen Lächeln und einem mit spröder, etwas müder Stimme gesprochenem "Ich mach das gern."
Einen Teil des Tages verbrachte sie auf dem Dach des Legionshauses sitzend und über die Festungsmauer hinweg starrend. Überhaupt schien sie viel zu starren, sei es nun auf Enarins Rücken beim morgendlichen Dauerlauf oder in die Gesichter derer, die sie ansprachen oder eben in die Ferne, so als gäbe es dort ganz weit hinten am Horizont etwas zu sehen.
An diesem ersten Abend ging sie früh auf das Zimmer, das ihr wohl irgendjemand zugewiesen hatte. Und am nächsten Morgen sah sie ausgeruht und erholt aus.
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ooc: Hier höre ich erstmal auf, sonst greif ich euch zu weit vor und ich kenne eure Charaktere nicht gut genug, um ihnen Worte in den Mund zu legen
Ich bin gespannt!